Immer zum Jahresende erstelle ich eine Liste von Dingen, die ich im kommenden Jahr wirklich mal erledigen oder angehen muss. Das sind oft grössere Projekte, die ich vor mir herschiebe und für die nie Zeit da ist. Aber immer öfter schreibe ich jetzt auch kleine Dinge auf, die ich einfach machen möchte, weil ich sie mir schon so lange gewünscht habe. Sehnsuchtspunkte, kleine Fluchten, damit mir nicht die Puste ausgeht. Ein Sehnsuchtspunkt für 2016:
Ich möchte mehr am Meer sein
Einfach am Strand sitzen und auf die Wellen schauen.
Mich im Windschatten der Dünen in den warmen Sand kuscheln, dem Hund beim Toben zusehen, Fotos machen, zeichnen und einfach auch mal die Seele baumeln lassen. Am Wasser entlang laufen und die Ausläufer der Wellen über die Füße blubbern lassen. Zuschauen, wie die Wolken und das Meer am Horizont verschmelzen.
So eine Art von Leerlauf ist wichtig und leider viel zu selten. Schon Astrid Lindgren machte diese einfache, aber treffenden Bemerkung: „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.“
Ich hätte mir für diese kleine Auszeit etwas mehr Sonne, weniger Wind und wärmere Temperaturen gewünscht. Dafür waren aber die Wolken und die Wellen genial. Und vielleicht gibt es ja dieses Jahr noch mehr Meer.